. . . sitzt jetzt zuhause und föhnt ihr Haar… mit einem Föhn. Und wie sie so dröhnt und föhnt, spricht plötzlich der Fön zu ihr: „Hallo, hallo Susi!“ – Otto Waalkes, unser pfiffiger Ostfriese, war dabei und hat uns schon vor 50 Jahren begeistert darauf aufmerksam gemacht, ein Fön, der sprechen kann!.

Inzwischen ist es alltäglich geworden, dass Maschinen und Geräte mit uns in Verbindung treten, uns an Termine erinnern, Alexa unsere Wünsche prompt erfüllt, Siri sich hilfsbereit meldet, und selbst unser Auto jedesmal beim Starten einen persönlichen „Herzlich willkommen“-Gruß entbietet, wodurch es perfekt seine Streicheleinheiten verdient hat.

Jedoch bleibt die Entwicklung nicht stehen. Immer mehr Materien zeigen sich nicht leblos, sondern wenden sich direkt an uns und verlangen unsere Beachtung und Anerkennung, kommunizieren mit uns unter vier Augen, sozusagen fast per Du.

So wie unlängst die Prospektsendung einer großen Handelskette, sorgsam postversand-vorschriftsgemäß verpackt, es höflich in freudig stimmendem Grün kundtat:

Aufgepasst, alle mal herhören!

Ist das nicht von poetischer Wucht, zu Herzen gehend? Steht da nicht die Nachlässigkeit beim eigenen ökologischen Fußabdruck mahnend vor Augen? Da wird man doch tief-innerlich bewegt, so etwas Wunderbares dankbar in den Händen halten zu dürfen, und es schmerzt trotz aller Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt sehr, das Verschlusssiegel schließlich aufreissen zu müssen.

Das bescheidene Dankeschön für die richtige Entsorgung zeigt treffsichere Wirkung. Ökologisch immersiv geprägt gibt es kein Vertun, es kommt nicht die braune oder blaue, oder gar schwarze, sondern einzig und allein die gelbe Tonne dafür in Frage.

Adieu, liebe Folie, wir wünschen und hoffen, dass es dir dann dank unserer Hilfe im Recycling-Kreislauf gelingen möge, mit den noch fehlenden 50% ebenso recycelfähig zu einer vollendet nachhaltigen Verpackung zu werden.

Auf ein baldiges Wiedersehen!

                                                          

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